Frauen

FGM/C, Prävention, Beratung und Begleitung

Mitten unter uns – betroffene Frauen mit Genitalverstümmelung

Die Koordinierungsstelle für FGM/C leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz, zur Unterstützung und zur nachhaltigen Prävention für betroffene und gefährdete Frauen und Mädchen. Ein zentraler Schwerpunkt liegt im Ausbau stabiler und effektiver Netzwerke zwischen Akteurinnen aus dem Gesundheitswesen, der Sozialarbeit, Bildungsinstitutionen sowie relevanten Behörden. Diese multiprofessionellen Verbindungen ermöglichen eine koordinierte und ganzheitliche Unterstützung der Betroffenen. Der bisherige Projektzeitraum hat gezeigt, dass der kontinuierliche Ausbau und die gezielte Einbindung neuer Partnerinnen essenziell ist, um ein nachhaltiges, eigenständig agierendes Netzwerk zu etablieren.

Ebenso wichtig ist die individuelle Beratung und Begleitung betroffener und gefährdeter Personen.

Durch den vertrauensvollen Kontakt konnten passgenaue Hilfsangebote entwickelt und konkrete medizinische Unterstützungsmaßnahmen vermittelt werden – beispielsweise Rekonstruktionsoperationen oder Softlaserbehandlungen. Viele der betreuten Frauen geben ihre positiven Erfahrungen im persönlichen Umfeld weiter, was die Reichweite und Wirkung der Angebote zusätzlich verstärkt. Die Koordinierungsstelle bietet damit nicht nur direkte Hilfe, sondern wirkt auch als Multiplikatorin für Prävention und Empowerment im betroffenen Personenkreis.

Das Thema FGM/C soll nachhaltig in fachlichen und gesellschaftlichen Strukturen verankert werden. Geschult werden Kitamitarbeitende, Sozialarbeitende, Hebammen und Ärzte, um das Thema weiter zu etablieren als auch ein Thema hier in der Region Hannover.