Christliche Orientierung in der Migrationsdebatte: Die EKD legt neue Überzeugungen vor
In einer Zeit, in der die Diskussion über Migration und Integration unsere Gesellschaft polarisiert, bietet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren "Zehn Überzeugungen zu Flucht und Integration" christliche Orientierung.
In einer Zeit, in der die Diskussion über Migration und Integration unsere Gesellschaft polarisiert, bietet die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren „Zehn Überzeugungen zu Flucht und Integration“ christliche Orientierung.

Nächstenliebe als Kompass
Die neu aufgelegte Veröffentlichung macht deutlich: Christlicher Glaube verpflichtet zur bedingungslosen Nächstenliebe. „Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst“ – dieser biblische Grundsatz unterscheidet nicht nach Herkunft oder Status. Während 2015 und erneut ab 2022 beim Ukrainekrieg beeindruckendes zivilgesellschaftliches Engagement sichtbar wurde, sind die Herausforderungen heute komplex geworden.
Menschenwürde im Zentrum
Die EKD stellt unmissverständlich klar: Die Würde aller Menschen ist unantastbar – unabhängig von Herkunft, Religion oder aufenthaltsrechtlichem Status. Bei über 120 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind, darf es keine Ungleichbehandlung geben.
Fakten statt Mythen
Besonders wertvoll sind die faktenbasierten Klarstellungen: Migration führt nicht zu mehr Kriminalität, die allermeisten Geflüchteten fliehen in Nachbarländer, und Deutschland ist auf jede Arbeitskraft angewiesen. Nach acht Jahren haben geflüchtete Männer sogar eine höhere Erwerbstätigenquote als der deutsche Durchschnitt.
Die zehn Überzeugungen bieten in einer aufgeheizten Debatte sachliche Orientierung und ermutigen zu einem Miteinander, das der christlichen Botschaft entspricht.
Die vollständige Publikation finden Sie auf der Website der EKD: ekd.de – Zehn Überzeugungen zu Flucht und Integration