Sprache
Schlüssel zur Verständigung und erster Schritt ins neue Leben
Das Erlernen der deutschen Sprache stellt für Geflüchtete die Basis zur Integration in unsere Gesellschaft dar. Seit der ersten Integrationskonferenz hat dieses Thema daher eine herausragende Bedeutung für uns. Wir haben uns auf den Weg gemacht, die vielen Ideen und Angebote zum Spracherwerb weiterzuentwickeln und besser aufeinander abzustimmen. Unser Ziel: Alle neuen Zugewanderten sollen – unabhängig von Herkunft, Status und Bleibeperspektive – einen Zugang zu Sprachkursen erhalten.
Meilensteine:
- Ansprache von tausenden Schüler:innen über Maßnahmen wie „SPRINT“ und „SPRINT-dual“, die inzwischen in Form der Berufseinstiegsschule (BES) zu Regelangeboten geworden sind
- Kontinuierliche Steigerung der Beteiligung an Integrationskursen, Sprachangeboten und sonstigen sprachfördernden Maßnahmen des Landes, der Kommunen, der Vereine sowie der ehrenamtlichen Anbieter seit 2015
- Alltagsintegrierte Sprachbildung und Förderung als Bildungsauftrag in Kitas
- Integrative Sprachförderung als Teil der durchgängigen Sprachbildung und Aufgabe jeder Lehrkraft in jedem Unterrichtsfach
- Deutsch als Zweit- und Bildungssprache und verpflichtender Bestandteil in den Studiengängen aller Lehrämter
- Programm zur Förderung von Sprachkursen für geflüchtete Frauen, um Kinderbetreuung sicherzustellen
- Förderung von Grundbildungskursen und Maßnahmen des Zweiten Bildungswegs, um einen Schulabschluss nachzuholen
- Kursangebote, die zur Aufnahme einer Berufsausbildung oder Ausübung eines Berufes qualifizieren (lückenlose Bildungskette bis hin zur beruflichen Integration)
Gute Beispiele aus der Praxis
Die „Deutschvermittler“
Unabhängig von Aufenthaltsstatus, Herkunftsland, Alter oder Geschlecht können Geflüchtete am Unterricht des Hemminger Netzwerks teilnehmen. Ehrenamtliche vermitteln erste Deutschkenntnisse, regen zum Sprechen an und machen mit deutschen Gewohnheiten und örtlichen Gegebenheiten vertraut. Auch Fortgeschrittene werden mittlerweile betreut.
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Mehr InformationenConquer Babel e.V. aus Göttingen
Der Verein setzt sich in Form von Deutschkursen und Dolmetschen gemeinsam mit Geflüchteten dafür ein, Sprachbarrieren zu überwinden, Berührungsängste abzubauen und so gesellschaftliche Teilhabe und Integration zu fördern.
Wohnzimmer-Lehrer:innen
Die Nina Dieckmann-Stiftung aus Hannover hält für alle Kinder mit Zuwanderungsgeschichte und deren Familien ein Sprachförderangebot bereit. Dabei steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen im Vordergrund. Mit diversen Wohnzimmer-Lehrer:innen – viele davon pensionierte Lehrkräfte – hat die Stiftung schon Zugewanderte aus 46 Ländern erreicht.
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