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„Acht Jahre, bis die Kinder nachkamen“

Als Selamawit Zereselasse 2014 aus ihrer Heimat Eritrea nach Deutschland kam, dachte sie wohl kaum, dass es geschlagene acht Jahr dauern würde, ihre beiden Kinder nachzuholen. Doch so war es.

Vom Ankunftszentrum in Bramsche kam sie nach Wilhelmshaven. Dort halfen ihr die Integrationslots*innen Wilhelmshaven betreut von der Caritas, sich zurechtzufinden. Ihre Papiere, Sprachkurse – es war nicht einfach am Anfang. Cornelia Lieberei und Sigmar Gerhards von den Lots*innen unterstützten sie. Auch dank ihrer Hilfe fand sie erst ein Praktikum, dann eine Ausbildungsstelle als Pflegeassistentin. Heute arbeitet die 42-Jährige in einer Reha-Klinik.

Ich bin den Integrationslots*innen so dankbar, dass sie mir geholfen haben, meine Kinder Nachzuholen.

2022 gelang es endlich, ihren Sohn und ihre Tochter nach Deutschland zu holen, die in der Zwischenzeit bei Selamawits Schwester in Eritrea gelebt hatten. Die Caritas hatte einen Formfehler in dem Verfahren entdeckt. Heute gehen die 14- und der 16-Jährige in Wilhelmshaven zur Schule und sprechen fließend Deutsch.

Die Lots*innen sind meine zweite Familie geworden.

„Cornelia und die anderen sind meine zweite Familie geworden“, sagt Selamawit. Und auch die Kinder haben zu den Lots*innen längst ein Vertrauensverhältnis. „Cornelia und Siegmar gehören für sie einfach zur Familie“, erzählt Selamawit lachend. Die beiden Lots*innen sind immer noch für die Familie da, als verlässlicher Rückhalt, und helfen regelmäßig, vor allem wenn es um Formulare geht. Und natürlich waren sie auch dabei, als 2024 bei einem afrikanischen Fest in Wilhelmshaven eine Torte angeschnitten wurde – zum zehnten Jahrestag der Ankunft von Selamawit Zereselasse.

Integrationslots*innen Wilhelmshaven
https://www.caritas-wilhelmshaven.de/arbeit-angebote/migrationsarbeit/integrationslotsinnen-wilhelmshaven/integrationslotsinnen-wilhelmshaven