Warum ist Integration gut und richtig?
Migration ist Teil eines Europas der offenen Grenzen und einer globalisierten Welt. Integration bedeutet für mich, sich mit dem anderen vertraut zu machen – sich kennenzulernen und zu verstehen. Das trägt für alle Hannoveraner*innen zu einem guten Leben und gesellschaftlicher Solidarität bei.
Wie gelingt Integration, was können wir tun?
Integration ist keine Angelegenheit allein der Eingewanderten. Nicht sie müssen sich zu allererst anpassen, damit sie sich „integrieren“ („so werden wie wir“). Sondern Integration ist zunächst und vor allem auch eine Aufgabe an die schon vor Ort Etablierten. Selbstverständlich verlangt die Orientierung in einer neuen Gesellschaft Eingewanderten vieles ab, doch ist es vor allem die Aufnahmegesellschaft, die die Bedingungen schaffen muss, in denen es möglich ist, dass Eingewanderte eine Position der gleichberechtigten Teilhabe einnehmen können. Das Zusammenleben von Menschen aus Einwandererfamilien und solchen aus Familien, die keine Einwanderung erlebt haben, geht also alle Hannoveraner*innen an.
Kennen Sie eine Erfolgsgeschichte der Integration und was bedeutet Integration für Sie persönlich?
Wenn ich sehe, wie engagiert junge Erwachsene sich für Antirassismus engagieren und aktiv unsere Gesellschaft gestalten wollen, sind das für mich Erfolgsgeschichten. Ein gutes Beispiel sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus der „Black Lifes Matter-Initiative“, die sich mit so viel Energie gegen Diskriminierung und Rassismus engagieren.
Der Begriff Integration hat für mich wenig emotionalen Gehalt. Aber gleichberechtigte Teilhabe für alle – da geht es um Gerechtigkeit, das trifft bei mir auf echte Resonanz.
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Seit 2015 arbeiten wir gemeinsam daran, die Integration geflüchteter Menschen in Niedersachsen voran zu treiben.